Das Sozial-Projekt "Mobile Busschule" ist in den letzten Jahren erfreulich ausgebaut worden. Wir betreiben nicht nur (wie früher hauptsächlich) die Alphabetisierung der Kinder, sondern legen vor allem Wert auf eine integrale Begleitung unserer Straßenkinder, die auch menschliche Werte und Tugenden einschließt. Besonderen Wert legen wir auf die Hygiene und Drogenberatung.

Viele unserer Kinder und Jugendlichen sichern ihr Überleben durch Diebstahl und durch Prostitution. Die Zahl der Aids-Infizierten ist in den letzten Jahren unglücklicher Weise sprunghaft gestiegen, und viele sterben an dieser Krankheit. Alles in allem: Täglich besucht ein Team von qualifizierten Mitarbeitern unserer Fundación Arco Iris die unter den Brücken und in anderen Verstecken lebenden Kinder und Jugendlichen, um zunächst ihr Vertrauen zu finden und sie dann durch schulische, sportliche, psychologische und soziale Programme zu fördern.

Jedes Jahr erreichen wir mit diesem Programm etwa 500 Kinder, Jugendliche und allein-erziehende Mütter, von denen die jüngsten erst 12 Jahre alt sind.

Ganz herzlichen Dank für die Benefiz-Konzerte von "European Partnership - Hilfe für Schulen in Not", ohne deren Spendenaktionen wir die "Schule auf Rädern" nicht in dieser Weise betreiben könnten.

Pfarrer Josef M. Neuenhofer,

Juni 2018, La Paz/Bolivien