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27-09-06 20:33

Aachener Zeitung vom 27.09.2006 - Nicht nur Waren, auch Wissen exportieren

Eine "Bereitschaft des Herzens": Die neue Aachener Bürgerinitiative "European Partnership" hilft Schulen in der Dritten Welt.

Von Stephan Vallata, Mitarbeiter der Aachener Zeitung


Aachen. Deutschland ist Exportweltmeister im Warenhandel, soviel darf getrost behauptet werden. Ein Gütesiegel, das sich die gerade gegründete Bürgerinitiative "European Partnership" gezielt zunutze machen möchte. Mit einer ganz anderen Maxime allerdings: Wissen soll exportiert werden, keine Waren.

Angefangen hat alles mit einem Unfall, der Norbert Weitz im vergangenen Jahr einen längeren Krankenhausaufenthalt bescherte. "Dort ist mir dann die Idee gekommen, eine karitative* Organisation zu gründen, und hat mich nicht mehr losgelassen", sagt der Genesene heute. Die Folge: Mittlerweile ist er Gründungsinitiator von "European Partnership - Hilfe für Schulen in Not". Auf einmal habe sich da diese Türe geöffnet, fasst Weitz zusammen. "Man spricht Menschen an und erfährt überall nur Unterstützung."

30 Fördermitglieder gehören der Wohltätigkeitsorganisation aktuell an - jede Woche kommen weitere hinzu. Zum Ziel gesetzt hat sich der noch überschaubare Kreis, Schulen in der Dritten Welt zunächst durch Benefizkonzerte und Charity-Aktionen zu unterstützen - nach der in diesem Jahr angepeilten Vereinsgründung auch durch Spenden. In einer dritten Stufe ist angedacht, Patenschaften zwischen europäischen Schulen und solchen in der Dritten Welt zu vermitteln.

Eine Mammutaufgabe. Bürgermeisterin Hilde Scheidt zeigte sich bei einer Pressekonferenz vom Erfolg dennoch überzeugt. Den Gründungsmitgliedern attestierte sie "großen Enthusiasmus, viel Energie und viel Mut". Das Thema Bildung läge der Stadt ohnehin sehr am Herzen, was die "gute Bildungssituation" und die "hervorragende Schullandschaft" dokumentieren würden, so Scheidt. Ein Recht auf Wissen habe jedes Kind. "European Partnership" setze sich dafür ein, dieses Ansinnen in die Tat umzusetzen.

Initiator Weitz, Lehrer für Philosophie, Geschichte und Französisch, versteht das Engagement der Gruppe als "Antithese zum Neo-Kolonialismus und -liberalismus". Aus ethischer Verantwortung und einer "Bereitschaft des Herzens" gelange man zur aktiven Tat, beschreibt er das weltanschauliche Fundament, auf dem die Nothilfe fußt.

Jeder Einzelne setzt Akzente: Alexander Homberg, Student der Betriebswirtschaft*, zum Beispiel hat ein Management-System entwickelt, das auch Laien erlaubt, auf die initiativ-eigene Internetseite gestalterisch einzuwirken - jedes Mitglied überall auf der Welt soll sich einbinden können. Entwickelt wurde der Netzauftritt von Barbara und Walter Neumann. Sie haben zudem das Logo - ein mit Sternen garnierter Globus - entworfen. Walter Brouwers, Komponist und pensionierter Lehrer, organisiert das erste Benefizkonzert für "European Partnership".

Norbert Weitz weiß: "Wir können uns nicht mit Misereor oder der Caritas messen." Das sei auch gar nicht sein Anliegen. Die große Chance der Initiative, die politisch und konfessionell völlig unabhängig ist, bestehe darin, Gelder ohne Verwaltungsaufwand in die Projektarbeit fließen zu lassen. Zu hundert Prozent. Gefördert werden sollen zunächst eine "mobile Busschule" in Bolivien und unter anderem zwei indische Schulen.

Mehr im Internet:

www.europartnership.eu


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